Regisseur Joss Whedon soll laut Berichten kurz davor stehen, die Comic-Seite zu wechseln: Nachdem er für Marvel die beiden ersten Avengers-Filme inszenierte und schrieb, soll er jetzt für DC Batgirl auf die große Leinwand bringen. Seit seiner Erfolgs-TV-Serie „Buffy“ gilt Whedon als Mann, der Heldinnen glaubhaft zum Leben erwecken kann.
Der 52-jährige hat gerade für ein US-Magazin eine große Reunion zum 20. Jubiläum von Buffy the Vampire Slayer besucht und dort erneut davon gesprochen, dass auch Frauen Helden ihrer Geschichte sein können. Warner Bros nimmt ihn jetzt offenbar beim Wort, angeblich steht ein Deal zwischen ihm und dem Rechteinhaber der DC-Superhelden kurz vor dem Abschluss. Whedon soll das Drehbuch schreiben, Regie führen und produzieren,wäre also alleiniger kreativer Kopf.
Neuer Anlauf
Das ist ein wenig verwunderlich, da Whedon vor einigen Jahren bereits viel Zeit und Arbeit in einen Wonder Woman-Film investiert hat, den Warner dann aber doch nicht wollte. Offenbar hat man sich wieder soweit angenähert, um ein gemeinsames Projekt in Erwägung zu ziehen. In einigen Interviews hatte Whedon sich ob der damaligen Entscheidung unzufrieden gezeigt. Unklar ist zurzeit noch, welches Batgirl Whedon auf die Leinwand bringen will, denn es gibt mittlerweile mehr als eins.
Am wahrscheinlichsten ist das bekannteste Comic-Batgirl bis heute – Barbara Gordon. Die Tochter von Polizeichef Gordon trug lange Jahre das Cape, bis ihr der Joker in „The Killing Joke“ in den Rücken schoss und ihr damit eine Querschnittslähmung zufügte. Danach begann ihre Karriere als „Oracle“, das Computergenie im Team Batman. Doch bei einem der mittlerweile fast jährlich stattfindenden Reboots der Comic-Universen wurde Barbara Gordon wieder zu Batgirl. Außerdem gibt es noch Cassandra Cain, Tochter von zwei Weltklasse-Assassinen, die eine Weile als Batgirl unterwegs war. Schließlich ist da noch Stephanie Brown, die als „Spoiler“ ins Batman-Universum kam, aber auch für einige Jahre das Batgirl-Kostüm trug.
Der Film soll gerüchteweise zwar für sich stehen, aber dennoch ins geplante DC-Kinouniversum eingebunden sein. Das spräche ebenfalls für Barbara Gordon, da ihr Vater bereits in „Justice League“ dabei sein wird.
