Hellboy Reboot

Hellboy erhält weiteren Reboot

Er kann es nicht lassen! Nachdem Mike Mignola, Comiczeichner und Autor und Erfinder des Hellboy-Universums, sich nach zwei Filmen mit Guillermo del Toro verkrachte, kündigte er vor einigen Jahren ein Reboot an. Doch der Film „Hellboy – Call of Darkness“ floppte hart. Und war im Vergleich zu del Toros Vision, die Mignola immer zu weit weg von seiner Vorlage war, auch nicht wirklich besser. Da soll es nun ein weiteres Reboot richten. Regisseur Brian Taylor, der in seiner Karriere so qualitativ unterschiedlich Filme wie „Crank“ und „Jonah Hex“ drehte, soll „Hellboy: The Crooked Man“ inszenieren. Die Dreharbeiten sollen bereits im März 2023 beginnen, auch wenn bislang noch kein Darsteller für die Titelfigur bekannt gegeben wurde.

Kein dritter Teil

Ron Perlman als Hellboy
Wohl kein Wiedersehen: Ron Perlman hat noch immer Interesse, den dritten Teil der del Toro-Trilogie zu drehen. Mike Mignola offenkundig nicht.

Damit sinken die Chancen, je den dritten Teil von del Toros geplanter Trilogie zu bekommen, wohl weiter. Immerhin schrieb Mignola erstmals das Drehbuch, gemeinsam mit Christopher Golden, sodass die Chance besteht, dass der neue Film tatsächlich die eigentliche Figur aus den Comics wiedergibt. Die beiden Film von del Toro, so gut sie sind, haben sich da durchaus einige Freiheiten erlaubt. Golden ist ein vielbeschäftigter Autor für Comics und Romane und hat bereits an del Toros erstem Film mitgewirkt. Die Story basiert auf der gleichnamigen, dreiteiligen Comicsaga von Mignola. Darin verschlägt es Hellboy und einen jungen Agenten der BPRD (Bureau of Paranormal Research and Defense) in den 50er Jahren in ein Dorf in den Appalachen, in dem ein finsterer Dämon herrscht.

laut der Produktionsfirme Milennium soll Hellboy: The Crooked Man erstmals dicht an der Vorlage bleiben und die Comic-Version des Titelhelden unverfälscht auf die Leinwand bringen. Sollte der Film erfolgreich sein, plant die Firma weitere Filme mit dem dunklen Helden. Ob Regisseur Taylor seine Sache aber wirklich besser macht als Neil Marshall, der den Vorgänger zu verantworten hat, bleibt abzuwarten. Zudem war bislang kein Hellboy-Film ein wirklicher Kassenschlager, wobei das Reboot hier am schlechtesten abschnitt und bei Kosten von etwa 50 Millionen Dollar nur 55 Millionen einspielte.