Lange war es still um Joss Whedon, nachdem die Pläne für einen „Batgirl“-Film für DC abgesagt wurden. Doch nun wird der Autor und Regisseur wieder aktiv. Für den Pay-TV-Sender HBO entwickelt er die neue Serie „Nevers“, die ein wenig an Alan Moores großartiger Comicserie „The League of Extraodinary Gentlemen“ erinnert. Whedon wird in der Serie gleich mehrere Jobs übernehmen.
Nach längerer Pause widmet sich Joss Whedon nun wieder dem Medium, das ihn berühmt machte – dem Fernsehen. Seine Schöpfung „Buffy“ brachte es auf sieben Staffeln, das Spin-off „Angel“ immerhin auf fünf. Und seine Serie „Firefly“ von FOX mutwillig zerstört, zählt bis heute zu den beliebtesten Sci-Fi-Shows und die Fans hoffen noch immer, dass Whedon eines Tages eine Fortsetzung dreht. Und auch Warner ließ verlauten, mit Whedon an Bord für neue Buffy-Abenteuer bereit zu sein. In den kommenden Jahren wird das aber wohl erstmal nichts.
Nevers: Starke Frauen – wie immer
Joss Whedon ist dafür bekannt, starke Frauenrollen in seinen Serien zu etablieren. Bei Buffy mit Erfolg, bei seinem Flop „Dollhouse“ eher nicht. Dennoch entwickelt er nun für HBO eine Serie namens Nevers, die von einigen sehr ungewöhnlichen Frauen mit besonderen Fähigkeiten handeln soll, die im viktorianischen Zeitalter leben. Das hört sich ein wenig nach Alan Moores Liga an, aber man darf Whedon wohl zutrauen, etwas Eigenes zu entwickeln.
Er selbst sagt zum neuen Projekt, dass es sich dabei um sein ambitioniertestes Werk überhaupt handele und er nach langer Pause endlich wieder eine ganz neue Welt erschaffen wolle. Whedon wird die Serie nicht nur entwickeln und als Showrunner betreuen, sondern auch produzieren, die Regie und die Drehbücher übernehmen. Vermutlich wird er sich für die eine oder andere Aufgabe noch Hilfe holen. Da das Projekt gerade erst startet, dürfte vor 2020/21 von Nevers nichts zu sehen sein.