Schon drei Mal wurde „Das Ding aus einer anderen Welt“, wie die erste Version von „The Thing“ hieß, verfilmt. Für den vierten Versuch, den Blumhouse und Universal Studios gemeinsam entwickeln, soll es aber eine echte Neuerung geben. Das Projekt basiert auf dem Kurz-Roman „Frozen Hell“, einer restaurierten und erweiterten Version der Originalstory von John W. Campbell.
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Als John W. Campbell 1948 seine Story „Who Goes There?“ an Verlage schickte, nahm einer an, allerdings nur unter der Bedingung, dass Campbell deutlich kürzte. Mehr als 40 Seiten fielen der Kürzung zum Opfer. Doch 2018 ist eine restaurierte und längere Version unter dem Titel „Frozen Hell“ erschienen. Und darauf soll die neue Verfilmung der gruseligen Sci-Fi-Story beruhen. Der Produzent kündigt das Projekt bereits als „erstmalig vollständige Vision von Campbells brillanter Story“ an und verrät ebenfalls, dass der Film zügig umgesetzt wird.
The Thing: Nachfolger zweier Klassiker
Der Versuch ist nicht ohne Risiko, denn ein Prequel zu John Carpenters The Thing von 1982, der 2011 entstand und komplett mit computergenerierten Effekten arbeitet, floppte an den Kinokassen. Carpenter setzt hingegen damals auf handgemachte FX – fuhr aber ebenfalls keinen Erfolg ein. Erst nach vielen Jahren wurde aus der vermeintlichen Gurke der Kulthit für Horrorfans, der der Film heute ist. Lediglich die erste Version, die inoffiziell von Howard Hawks stammt, konnte Geld einspielen. Dennoch gilt Carpenters Werk bis heute als die beste Umsetzung der Geschichte. An ihr wird sich jeder neue Film messen lassen müssen. Da neben den sparsamen Blumhouse Productions auch Universal mit im Boot sitzt, dürfte zumindest das Budget für einen effektlastigen Film ausreichen. Vor 2022 dürfte das Ergebnis allerdings nicht zu sehen sein.