Am 16. Juli startet endlich die siebte und vorletzte Staffel von „Game of Thrones“ – und ein Jahr später dann die kurze, nur sechsteilige letzte Staffel der Fantasysaga – oder etwa nicht? HBO-Programmdirektor Casey Bloys hat Zweifel.
Der Verantwortliche beim Pay-TV-Sender sprach kürzlich mit einem Magazin in den USA über die Zukunft der Marke Game of Thrones und hatte einige für Fans eher unerfreuliche Dinge zu sagen. Zum Beispiel zur achten und letzten Staffel:
Sie (David Benioff und D.B. Weiss) müssen die Episoden erst einmal schreiben und dann die Produktionspläne angehen. Das können wir besser einschätzen, wenn sie mit dem Schreiben weiter fortgeschritten sind als jetzt.
Das könnte laut Bloys auch heißen, dass die letzte Staffel der Serie erst 2019 über die Bildschirme flimmern kann. Was auf den ersten Blick angesichts der wenigen Folgen absurd scheint, hat bei näherem Nachdenken durchaus plausible Gründe: Schon die siebte Staffel musste in den Juli rücken, da der Schnee für die Dreharbeiten sich im Herbst nicht früh genug blicken ließ. Brauchen die Showrunner zu lange für die Drehbücher, verpassen sie womöglich den kommenden Winter und können erst Ende 2018 drehen.
Letzte Staffel nicht die einzige Hiobsbotschaft
Und auch für künftige Spin-Off-Serien verkündete Bloys nicht die Nachrichten, auf die Fans gehofft hatten.
Ich muss die Erwartungen hier ein wenig herunterkühlen. Zurzeit beschäftigen wir uns mit Staffel sieben und acht der Serie. Wenn eine der Prequel-Serien in Produktion geht, wird das nicht in nächster Zeit sein.
Und auch bei der angekündigten Menge hat Bloys schlechte Neuigkeiten, denn die von vielen Fans erwarteten vier oder fünf Serien werde es nicht geben. Vielmehr seien durch die Qualität der Hauptserie die Ansprüche so hoch, dass er sich glücklich schätzen würde, sollte eine der neuen Serien in Produktion gehen, weil sie gut genug sei. Und selbst die könne als Miniserie konzipiert werden, wenn das für die Handlung besser sei.
Wer also schon fünf Serien im kommenden Jahr eingeplant hat, muss umdenken: Es wird sehr viel weniger neues Material geben, als viele dachten. Und es wird sehr viel später fertig.