Als die erfolgreichste Comedy-Serie der USA – „The Big Bang Theory“ – im Frühjahr ihr erstes Spin-Off ankündigte, waren viele Fans eher skeptisch. Würden die Abenteuer von „Young Sheldon“ tatsächlich ebenso witzig und unterhaltsam wie die Hauptserie? Die Befürchtungen scheinen unnötig gewesen zu sein, die erste Folge schlug in den USA ein wie eine Bombe – mit entsprechenden Konsequenzen.
Da hat Chuck Lorre gut lachen. Der Produzent, der nicht nur „Two and a Half Men“, „Mom“ und The Big Bang Theory aus der Taufe hob, sondern auch schon bei „Roseanne„, „Dharma and Greg“ und „Mike and Molly“ seine Finger im Spiel hatte, bleibt auf der Erfolgsspur. Mit Young Sheldon konnte Lorre den besten Start einer Comedy-Serie seit Jahren hinlegen – mehr als 17 Millionen Amerikaner sahen zu. Und die Kritiker waren ebenfalls angetan.
Young Sheldon: Komplette Staffel bestellt
Heimsender CBS reagierte umgehend und stockte die Bestellung der Serie auf eine volle Staffel von 22 Folgen auf. Heute ist das normale Prozedere im US-Serienmarkt der Networks, zunächst nur 13 Episoden zu ordern. Und bei Erfolg weitere nachzubestellen. Dass ein Sender das bereits nach Ausstrahlung der ersten Folge tut, ist aber selten.
Die Serie erzählt die Abenteuer des neunjährigen Sheldon Cooper in einem kleinen Ort in Texas, wo er mit seiner Familie lebt. Neben Zwillingsschwester Missy, die Zuschauer bereits aus einer TBBT-Folge als Erwachsene kennen und Sheldons Mutter, die diverse Male zu Besuch war, lernen die Fans nun auch Vater George und Sheldons älteren Bruder Georgie kennen. Sheldons Mum wird in der Serie von Zoe Perry gespielt – der Tochter von Laurie Metcalf, die die gleiche Rolle in TBBT verkörpert. Jim Parsons, Darsteller des erwachsenen Sheldon, kommentiert in jeder Folge die Geschehnisse aus dem Off.
Da sich hier ein weitere Hit abzeichnet, dürfte die Ausstrahlung bei Pro Sieben nicht allzu lange auf sich warten lassen. Möglicherweise dürfen die deutschen Fans noch in diesem Jahr erste Episoden von Young Sheldon sehen.