Medienberichten zufolge schreitet die dritte Staffel von „True Detective“ zügiger voran, als bisher bekannt war. Mit Mahershala Ali hat Serienschöpfer Nik Pizzolatto jetzt die Hauptrolle der neuen Folgen besetzt. Für den frischgebackenenen Oscargewinner ist das ein weiterer Karriereschritt.
Lange sah es nicht so aus, als würde es nach dem Misserfolg der zweiten Staffel überhaupt noch eine Fortsetzung geben. Doch HBO ließ nie einen Zweifel daran, dass sie sich weitere Episoden der außergewöhnlichen Crimeserie wünschten. Autor Nik Pizzolatto holte sich daraufhin Verstärkung in Form des „Deadwood“-Erfinders David Milch. Gemeinsam arbeiteten sie an einer dritten Staffel, die jetzt offenbar so weit fertig ist, dass das Casting begonnen hat.
True Detective: Keine Rückkehrer?
Für viele Fans keine uneingeschränkt gute Nachricht, denn insgeheim hatten sie auf die Rückkehr von Matthew McConaughey und Woody Harrelson gehofft, die beide Interesse an einer weiteren Staffel signalisiert hatten. Für den als eigensinnig geltenden Pizzolatto offenbar keine Option: Er hält an seinem Konzept fest, in jeder Staffel eine neue Story mit neuen Figuren zu erzählen. So müssen die Fans hoffen, dass der Autor sich die Sache für eine mögliche vierte Staffel vielleicht anders überlegt. Und die Fanlieblinge zurückholt.
Für Ali läuft das Jahr hervorragend. Nach seinem Oscargewinn für die beste männliche Nebenrolle in „Moonlight“ hat er gerade die Dreharbeiten von Robert Rodriguez‘ Film „Alita: Battle Angel“ beendet. Das Projekt hatte James Cameron, der den Film seit Jahren machen wollte, wegen seiner „Avatar“-Pläne abgegeben. Ali wird außerdem im „Animated Spider-Man“-Film von Sony eine wichtige Sprechrolle übernehmen – vielleicht sogar die der Hauptfigur Miles Morales (es gibt bei Marvel inzwischen mehr als einen Spider-Man). Über seine mögliche Rolle in True Detective ist allerdings noch nichts bekannt.
Sollte die Serie weiterhin mit diesem Tempo voranschreiten, ist eine Ausstrahlung bei HBO im kommenden Jahr sehr wahrscheinlich. Bleibt zu hoffen, dass sie etwas fairer beurteilt wird, als die zu Unrecht so extrem kritisierte zweite Season.