Nach Hugh Jackman, dessen Ausscheiden aus der X-Men-Reihe seit Beginn der Dreharbeiten zu „Logan – The Wolverine“ feststand, hat nun auch Patrick Stewart seinen Abschied bestätigt: Der 76-Jährige wird nie wieder als Professor Charles Xavier zu sehen sein.
Zuerst hielt sich Stewart noch bedeckt: Während Jackman in zahlreichen Interviews zum Film immer wieder klarstellte, dass er nicht noch einmal Logan verkörpern würde – auch nicht in Deadpool 2, obwohl Ryan Reynolds seit Wochen in seinem Vorgarten übernachten würde, um ihn zu überreden – waren von Stewart keinerlei Rücktrittsgedanken zu hören. Doch kürzlich hat sich das geändert: In einer Liveübertragung auf Facebook, bei der Stewart, Jackman und Regisseur James Mangold Fragen der Fans beantworteten, sagte Stewart, er habe sich tatsächlich lange nicht mit dieser Frage beschäftigt. Doch nun habe er sich selbst gefragt, was nach Logan (die Kritik dazu gibt es hier) noch kommen könnte und ob es nicht der perfekte Zeitpunkt sei, sich ebenfalls aus dem X-Men-Universum zu verabschieden.
Zweite beliebte Rolle vorbei
Und Patrick Stewart habe diese Frage für sich mit einem „ja“ beantwortet. Logan sei sein letzter Auftritt als X-Men-Gründer. Damit gibt Stewart die zweite Rolle, für die ihn die Welt liebte, endgültig auf. Denn dass man den Briten nochmals als Captain Jean-Luc Picard sieht, muss angesichts der momentanen „Star Trek“-Pläne von Paramount wohl ausgeschlossen werden. Ob Stewart überhaupt noch einmal für einen großen Film vor die Kamera tritt, ist unklar, bislang steht sein Engagement als Sprecher im „Emoji-Fuilm“ fest. Dort spricht er ausgerechnet das „Kackehäufchen“. Bleibt zu hoffen, dass diese Rolle nicht seinen Abschied vom Publikum bedeutet, das würde seine Karriere doch einen seltsamen Abgang bescheren.
Für X-Men-Fans dürfte das bedeuten, dass von nun an James McAvoy der einzige Charles Xavier ist. Dass FOX die Rolle schnell neu besetzt, scheint ebenso unwahrscheinlich wie bei Wolverine, und würde wohl auch nicht gut ankommen.