Schlechte Nachrichten für Star Trek-Fans: Die beiden letzten langen Serien (je sieben Staffeln) „Deep Space Nine“ und „Voyager“ werden nicht in einer HD-Version neu aufgelegt. Der Aufwand stünde in keinem Verhältnis zum Gewinn.
Die Serie „Star Trek – das nächste Jahrhundert“ (engl. Star Trek: The Next Generation“ TNG) wurde von CBS noch für insgesamt etwa 12 Millionen Dollar generalüberholt und auf HD-Niveau gebracht, dann als Boxen auf Blu-Ray veröffentlicht. Doch der dafür zuständige Experte bei CBS, Robert Meyer Burnett, hat jetzt in einem Interview erklärt, dass die beiden anderen Serien, die noch ausstehen, diese Überarbeitung wohl nicht erfahren werden. Denn die einzige Chance, den Fans diese Serien in adäquater Qualität zu präsentieren sei es, den gleichen Aufwand zu betreiben wie bei TNG und die gleiche Menge Geld, Arbeit und Personal aufzuwenden. Hier sei es sogar noch mehr, da beide Serien DS 9 und Voyager, mit deutlich mehr CGI-Effekten gearbeitet hätten als TNG – und die müsse man komplett neu machen.
Schlicht zu teuer
Daher rechnet Burnett mit Kosten von etwa 20 Millionen Dollar pro Serie – und diese Summe werde CBS angesichts enttäuschender Blu-Ray-Verkäufe von TNG nicht ausgeben. Und TNG sei bei Fans sogar immer beliebter gewesen als die beiden folgenden Serien. Daher sieht Burnett keine reelle Chance, dass CBS jemals die Überarbeitung in Auftrag gebe. Auch das Streaming Portal CBS All Access, das nach Hoffnung vieler Fans dafür sorgen sollte, die beiden Serien überarbeitet dort anzubieten, sei für CBS kein Grund, diesen Schritt zu gehen.
Die andere Möglichkeit, das vorhandene Material einfach nur hochzuskalieren, wie das beispielsweise bei „Akte X“ gemacht wurde, schließt Burnett ebenfalls aus, da die Bildqualität den eigenen Ansprüchen so nicht gerecht würde. Da es auf Youtube einige Deep Space Nine-Videos gibt, die von Fans auf HD hochgerechnet wurden und zeigen, wie gut die Weltraumschlachten der späten Staffeln aussehen könnten, ist diese Meldung umso trauriger.