Nach dem Hype um die neue Verfilmung von Stephen Kings „ES“ war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis weitere Stoffe des Horror-Großmeisters wiederentdeckt werden. Die Fans mussten tatsächlich nicht lange warten: Mit „Feuerkind“ (engl. „Firestarter“) wird nun ein weiterer Roman aus Kings goldener Ära neu verfilmt.
Viele Fans des Vielschreibers aus Maine sind sich einig, dass besonders die ersten Jahre in Kings Schaffen (1974 mit „Carrie“ bis 1986 mit „ES„) zum Besten gehört, was der Autor je geschrieben hat, hier reihte er einen modernen Klassiker an den anderen. Doch die Verfilmungen der frühen Werke sind nicht alle gelungen, besonders einem Roman aus dieser Zeit wurde übel mitgespielt: Feuerkind. Zwar wurde die Titelrolle mit der damals durch „E.T.“ sehr bekannten und sehr niedlichen Drew Barrymore perfekt besetzt, die Drehbuchschreiber aber nahmen sich doch sehr viele Freiheiten heraus, die dem Film nicht gut taten, Firstarter gehört trotz guter Besetzung mit Martin Sheen und George C. Scott zu den schwächsten Filmen nach einem King-Roman. Das soll nun anders werden.
Blumhouse produziert Feuerkind
Denn Jason Blum und seine Produktionsfirma Blumhouse („Split“, „Get Out!“) haben sich nun des Stoffes angenommen und planen ein Remake des Romans, dessen Tragik und Tiefe der erste Film fast komplett ausließ. Der bekannte Drehbuchautor Akiva Goldsmann („A Beautiful Mind“, „I am Legend“) soll sein eigenes Script auch als Regisseur umsetzen. Und das soll sich weitaus mehr an die Geschichte des Romans halten als der erste Versuch der Verfilmung, der den deutschen Titel „Der Feuerteufel“ trägt. Zwar wird es Feuerkind bei den wenigsten Fans des Autors in die Top Ten schaffen, aber eine bessere Umsetzung als der Film von 1984 hat die Geschichte um die achtjährige Charlie, deren Eltern Teil eines geheimen Versuchsprogramms waren und die dadurch durch pure Gedankenkraft Feuer legen kann, allemal verdient. Vor 2019 ist mit der neuen Verfilmung allerdings wohl kaum zu rechnen.